Bands'n'Books #7: Mit Atomic und Andreas Bernard PDF Drucken

Andreas BernhardDonnerstag, 17. Februar - 21.00 - Muffathalle

Bands'n'Books geht am 17. Februar in die siebte Runde. Mit dabei: Der köstliche Indierock von Atomic aus Furth im Wald in einer Unplugged-Version, sowie Andreas Bernard vom SZ-Magazin, der aus seinem Debütroman Vorn lesen wird. Für einen ordentlichen Konfettiregen sorgen übrigens die Zwillinge von Atomic selbst: Thomas und Rainer feiern nämlich an diesem Tag im Café in der Muffathalle Geburtstag!

Eintritt: 5 Euro

Mitte der neunziger Jahre: Tobias Lehnert gelingt der Sprung in die Redaktion einer großen deutschen Zeitung. Hier glaubt er das eine, richtige Leben zu finden. Bis er erkennt, wie ihm seine Freundin Emily immer mehr entgleitet. "Andreas Bernard ist, eben weil er so nah an der Normalität entlang erzählt, eine grauenhaft schöne und wahre Liebesgeschichte gelungen." Moritz von Uslar München, Mitte der 1990er Jahre: Tobias Lehnert hat gerade sein Studium beendet. Doch nun? Wie wird sein Leben weitergehen, zwischen Konzerten von Punkbands, dem Job in einem Flüchtlingsheim und der vagen Aussicht auf eine Doktorarbeit? Seine Rituale und Sehnsüchte findet Tobias in den Artikeln in der Zeitschrift Vorn wieder, der Jugendbeilage einer großen Tageszeitung. Nach einigem Zögern schreibt er einen Beitrag über die Magie des Flipperspielens – und ist wenig später fester Autor des Magazins. Seine Freundin Emily, am Anfang noch angetan von To-bias' Eintritt in die Redaktion, beobachtet immer argwöhnischer, wie ihn seine Be-geisterung für das Heft mitreißt. Spätestens als er sich in der Redaktion in Sarah verliebt, beginnt Tobias zu begrei-fen, dass er in eine völlig neue Welt geraten ist – eine Welt, deren Schauplätze und Freundeskreise mit den alten nichts mehr zu tun haben. Ein Riss tut sich auf zwi-schen seinem früheren und seinem jetzigen Leben. Ein brillanter, federleicht geschriebener Roman über das Jugendmagazin einer gro-ßen deutschen Zeitung und das Lebensgefühl in den neunziger Jahren.

Andreas Bernard lebt als Autor und Redakteuer des SZ-Magazins in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er die Bücher "Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne" und "Das Prinzip. 100 Phänomene der Gegenwart" (zusammen mit Tobias Kniebe)."Vorn" ist sein erster Roman.

Auf mittlerweile über 200 Konzerten in ganz Deutschland, aber auch in Österreich, der Schweiz, Tschechien und England können Atomic im Jahr 2011 zurückblicken. Für eine deutsche Gitarrenpop-Band ein Mammutprogramm, mit dem sie sich einen mehr als nur soliden Ruf in der deutschen Indie-Gitarren-Szene erarbeitet haben. Und "Indie" und "erarbeitet" sind hier mal ausnahmsweise keine leeren Worthülsen in einem Presseinfo, denn die Band kommt nicht aus HamburgBerlinKölnFrankfurt, sondern aus dem tiefsten Bayerischen Wald und Regensburg, von wo aus sich die beiden Zwillingsbrüder Thomas und Rainer Marschel im Jahr 2000 aufmachten, ihren Traum zu verwirklichen.

Das sie dabei weder auf vorhandene Strukturen noch Kontakte zurückgreifen konnten, war für Atomic immer mehr Ansporn als Hindernis. In bester DIY-Manier legte man los und feierte im Jahr 2002 mit der ersten Veröffentlichung - der EP "The Big Issue" - mehr als nur Achtungserfolge. Das Mini-Album wurde u.a. im NME rezensiert, verkaufte sich via bandeigener Homepage und auf Konzerten in vierstelliger(!) Höhe und legte so den Grundstein für den weiteren Weg der Band, der sie u.a. bis zum Support von Tomte, Madsen und Paul Weller & Gem Archer (Oasis) führte. Weitere Support-Shows mit den Babyshambles, Sportfreunde Stiller, The Charlatans und Kula Shaker konnten im Jahr 2008 verbucht werden.

Nun liegt der Nachfolger "Coming Up From The Streets" des 2005er Debüt Album "Wonderland Boulevard" vor. Eingespielt haben Atomic ihr 2. Album mit neuer Besetzung, zum festen Kern um die beiden Brüder Thomas (vocals) und Rainer Marschel (vocals & guitars) kamen Dominik Teubert (bass), Daniel Mederer (guitars) und Thomas Schedlbauer (drums) hinzu. Das Album wurde im Telstar Studio München produziert, wo beispielsweise bereits die Arctic Monkeys zu Gast für Aufnahmen ihres Debüts waren.

 

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